Günstigeres „Apple Vision“-Headset könnte rund 2000 Dollar kosten und auf EyeSight verzichten

| 18:33 Uhr | 0 Kommentare

Apples Vision Pro Headset hat bei seinem Debüt Anfang des Jahres einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das gilt nicht nur für die innovative Technik, sondern auch für den Preis. Mit einem Preisschild von 3.499 Dollar (bei uns 3.999 Euro) bleibt das Gerät für viele Verbraucher unerschwinglich. Apple ist sich der Herausforderung bewusst, eine neue Gerätekategorie in dieser Preisklasse zu etablieren. Deshalb bemüht sich das Unternehmen, die Produktionskosten zu senken und schließlich eine erschwinglichere Variante des Mixed-Reality-Headsets anzubieten. Hierfür sollen laut Bloombergs Mark Gurman einige Einsparungen vorgenommen werden, um einen Verkaufspreis von rund 2.000 Dollar erreichen zu können.

Fotocredit: Apple

Was soll sich bei der günstigeren Version ändern?

Okay, 2.000 Dollar für ein Mixed-Reality-Headset sind nicht gerade ein Schnäppchenpreis, aber es ist sicherlich erschwinglicher als die Vision Pro, wobei Apple immer noch eine beeindruckende Technik liefern soll. So kommt das neue Vision-Headset laut Gurman mit vielen der gewohnten Stärken, aber auch mit Kompromissen, die letztendlich gar nicht so schlimm sind. So erwartet Gurman in seinem „Power On“ Newsletter, dass das Gerät mit einem A18 Pro Chip ausgestattet sein wird, anstatt des M2 der Vision Pro. Das soll kostengünstiger sein und wird der Leistung voraussichtlich nicht schaden, im Gegenteil.

Um die Kosten weiter zu senken, werden die luxuriösen Aluminium- und Glasmaterialien der Vision Pro durch leichteres und preiswerteres Plastik ersetzt. Das Ergebnis? Ein Headset, das vom Design her etwas „funktionaler“ ist, dafür aber Geld spart und leichter wird. Die Möglichkeit einer geringeren Auflösung der Displays hat Gurman nicht erwähnt.

Kein EyeSight, kein Problem

Wenn ihr das Vision Pro Headset in Aktion gesehen habt, ist euch wahrscheinlich eine seiner ungewöhnlichsten Funktionen aufgefallen – EyeSight. Dabei verwendet das Headset ein externes Display, um den Menschen um den Nutzer herum seine Augen zu zeigen, damit man beim Eintauchen in die digitale Welt nicht ganz so abgeschnitten aussieht. Das ist zwar eine coole Idee, aber sie ist auch mit zusätzlichen Kosten verbunden. Mit dem günstigeren Apple Vision Headset scheint diese Funktion auf der Kippe zu stehen. Apple würde durch den Verzicht auf das EyeSight-Display entscheidende Produktionskosten sparen.

Ehrlich gesagt, wir glauben nicht, dass viele Leute die Funktion vermissen werden. Der Sinn des Tragens eines Headsets besteht ja gerade darin, in einen anderen Raum einzutauchen, und wenn man seine Augen der Außenwelt zeigt, ist das nicht gerade ein Zeichen für Privatsphäre.

Wird das günstigere Vision-Headset ein Erfolg?

Berichten zufolge setzt Apple darauf, dass das günstigere Vision-Headset sich doppelt so gut verkaufen wird wie die Vision Pro. Wenn man bedenkt, dass die Vision Pro nicht gerade aus den Regalen geflogen ist – dank des Preisschilds von 3.499 Dollar – ist das keine große Schwelle, die es zu überwinden gilt. Dennoch zeigt es, dass Apple weiß, dass es ein großes Interesse an Spatial Computing gibt, vor allem wenn das Unternehmen den Preis auf ein erschwinglicheres Niveau senken kann. Das zeigt nicht zuletzt die Meta Quest 2, die sich dank des günstigen Preises deutlich besser als die fortschrittlichere Quest 3 verkauft. Das ist übrigens auch der Grund, warum Meta die kostengünstigere Quest 3s ins Rennen schickt.

Der Zeitplan für Apples günstigeres Headset? Irgendwann im nächsten Jahr, wenn Gurmans Bericht zutrifft. Und für alle, die schon weiter in die Zukunft denken: Keine Sorge – Apple ist mit der Innovation in diesem Bereich noch nicht fertig. Berichten zufolge ist für das Jahr 2026 eine fortschrittlichere Vision Pro 2 geplant, die eine höhere Leistung und noch mehr Funktionen bieten soll.

Kategorie: Apple

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