Deutsche Telekom und Deutsche Bahn verbessern Mobilfunkempfang im Zug

| 17:33 Uhr | 0 Kommentare

Seid ihr regelmäßig mit dem Zug unterwegs? Dann kennt ihr möglicherweise die Problematik der Mobilfunkabdeckung entlang der Bahngleise. Zugegebenermaßen hat sich in diesem Bereich in den letzen Jahren schon einiges verbessert. Nun ziehen die Deutsche Telekom und die Deutsche Bahn nach einer dreijährigen Kooperation eine Bilanz.

Fotocredit: Deutsche Telekom

Deutsche Telekom und Deutsche Bahn verbessern Mobilfunkempfang im Zug

In den letzten drei Jahren haben die Bahn und die Telekom einen dreistelligen Millionenbetrag investiert, um Gespräche und Online-Verbindungen auf vielen Strecken nahezu unterbrechungsfrei zu ermöglichen. 

Die Telekom schreibt

Die Telekom stellt für Bahnreisende auf 99 Prozent der 7.800 Kilometer umfassenden Hauptverkehrsstrecken mindestens 200 Mbit/s Bandbreite zur Verfügung, das sind zwölf Prozentpunkte mehr als zu Beginn der Kooperation. Auf 95 Prozent der Hauptverkehrsstrecken stehen sogar 300 Mbit/s und mehr zur Verfügung. Eine enorme Steigerung gab es auch bei der 200 Mbit/s-Versorgung so genannter fahrgaststarker Strecken (13.800 Kilometer). Dort sind jeweils täglich mehr als 2.000 Fahrgäste unterwegs. Die Versorgung stieg um über 20 Prozentpunkte von 73 auf heute 94 Prozent. Auch auf Nebenstrecken (12.000 Kilometer) wurde die Mobilfunkabdeckung deutlich erweitert. Sie sind heute zu gut 96 Prozent mit 100 Mbit/s versorgt. Vor drei Jahren waren es knapp 83 Prozent.

Im Rahmen der Kooperation zwischen DB und Deutscher Telekom wurden seit Sommer 2021 rund 5.500 Streckenkilometer neu mit Breitband versorgt. Insgesamt 470 neue Mobilfunkmasten wurden aufgebaut und rund 1.900 bestehende Standorte technisch erweitert und modernisiert. So spricht das Bonner Unternehmen davon, dass auf den Verbindungen, wie etwa Frankfurt–Nürnberg–München, Karlsruhe–Basel, Frankfurt–Köln (linksrheinisch), Köln–Düsseldorf–Dortmund, Frankfurt–Kassel–Hannover, Berlin–Leipzig–Erfurt–Nürnberg-München, Hamburg–Bremen, Saarbrücken–Mannheim sowie Dresden–Leipzig keine Funklöcher mehr existieren.

Die Mobilfunkabdeckung ist das eine, die Züge sind das andere. So hat die Deutsche Bahn beispielsweise in Scheiben investiert, die das Mobilfunksignal besser ins Wageninnere lassen. Bei diesen sogenannten mobilfunkdurchlässigen Scheiben wird ein feines Muster in die hauchdünne Metallschicht gelasert, die die Wagen gegen die Sonneneinstrahlung schützt. Die mobilfunkdurchlässigen Fenster ersetzen Schritt für Schritt die bisherigen Repeater, die Signale über Antennen auf den Wagen empfangen und in den Innenraum leiten.   Neue Züge werden direkt ab Werk mit den neuen Scheiben ausgeliefert.

Kategorie: Apple

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