Neue Filmstrategie von Apple: Weniger Kino, mehr Streaming

| 11:33 Uhr | 0 Kommentare

Gestern war die Apple TV+ Premiere von „Wolfs“, dessen ursprüngliche Kinopläne abrupt gestrichen wurden. Passend zur neuen Premiere hat Bloomberg einen Bericht veröffentlicht, in dem die neue Filmstrategie von Apple beschrieben wird.

Fokus auf Streaming statt teure Kinofilme

Apple TV+ wurde im Jahr 2019 eingeführt und erlangte schnell Anerkennung für seine Originalfilme. Der wohl wichtigste Meilenstein war sicherlich „CODA“. So war der Film doch der erste Streaming-Titel, der einen Oscar für den besten Film gewann.

Auf den Geschmack gekommen, schickte Apple weitere große Kinofilme wie „Killers of the Flower Moon“ und „Napoleon“ in das Rennen. Diese aufwändigen Filme hatten jedoch Schwierigkeiten, ihre Produktionskosten an den Kinokassen wieder einzuspielen. Das hat Apple, in einer Zeit, in der ohnehin das Budget gestrafft werden soll, dazu bewegt, seine Filmstrategie zu überdenken.

Laut Bloomberg plant Apple, seine jährlichen Filmausgaben in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar zwar beizubehalten, aber gleichzeitig seine Produktions- und Veröffentlichungsstrategien anzupassen. Vorgesehen ist die Produktion von etwa einem Dutzend Filmen pro Jahr, wobei die meisten Budgets unter 100 Millionen Dollar liegen sollen. Damit will sich Apple wieder mehr auf den Streaming-Markt konzentrieren, wie es beispielsweise auch Netflix handhabt.

Apple wird sich zwar auf Streaming-Inhalte konzentrieren, aber dennoch ein oder zwei große Kinofilme pro Jahr veröffentlichen. Diese ausgewählten Filme werden wahrscheinlich mit höheren Budgets ausgestattet, ähnlich wie das kommende F1-Projekt. Die meisten Produktionen werden jedoch in erster Linie als Streaming-Titel vermarktet. Diese Verschiebung der Strategie macht sich auch schon direkt bemerkbar. So war „Wolfs“ nur kurz zu Gast in den Kinos, bevor der Film auch auf Apple TV+ verfügbar war. Zunächst war eine längere Pause zwischen den Veröffentlichungen geplant. Der Kinostart erfolgte wahrscheinlich letztendlich, um Verträge und die Voraussetzungen für eine Teilnahme an Filmpreisen erfüllen zu können.

Kategorie: Apple

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