Günstigeres Vision Pro Headset könnte Displays mit geringerer Auflösung erhalten

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Apples Vision Pro Headset hat nicht nur wegen seiner innovativen Fähigkeiten, sondern auch aufgrund seines Preisschilds in Höhe von 3.999 Euro Aufmerksamkeit erregt. Apple ist sich der Herausforderung bewusst, eine neue Gerätekategorie in dieser Preisklasse zu etablieren. Deswegen bemüht sich das Unternehmen, die Produktionskosten zu senken und schließlich eine erschwinglichere Variante des Mixed-Reality-Headsets anzubieten. Hierfür sollen laut DigiTimes unter anderem Displays mit geringerer Auflösung zum Einsatz kommen.

Fotocredit: Apple

Ein günstigeres Mixed-Reality-Headset

Einer der Hauptgründe für die hohen Herstellungskosten der Vision Pro sind die im Headset verwendeten Micro-OLED-Displays. Derzeit ist Apple bei diesen Displays ausschließlich auf Sony als Zulieferer angewiesen. Berichten zufolge prüft Apple derzeit alternative Lieferanten, die das Unternehmen mit günstigeren Displays ausstatten sollen. So hat Apple Berichten zufolge bereits OLED-Display-Muster von Japan Display mit einer Pixeldichte von rund 1.500 Pixel pro Zoll (PPI) erhalten. Dies ist deutlich niedriger als die 3.391 PPI-Displays in dem aktuellen Vision Pro Headset.

Durch die Verringerung der Pixeldichte könnte Apple die Herstellungskosten erheblich senken. Bereits im Juni wurde berichtet, dass Apple Informationsanfragen (RFIs) an verschiedene Display-Hersteller, darunter Samsung Display und LG Display, geschickt hat. In diesen Anfragen wurde nach OLED-Displays mit einer Pixeldichte von etwa 1.700 PPI gefragt, was darauf hindeutet, dass Apple mehrere Optionen für sein günstigeres Headset auslotet. Dabei will das Unternehmen weiterhin ein hochwertiges visuelles Erlebnis bieten.

In der Vision Pro sind die teuersten Komponenten die M2- und R1-Chips, die beiden 4K-Micro-LED-Displays sowie die Kamera und Sensoren. Um die Kosten zu senken, könnte Apple (neben den neuen Displays) einen Prozessor mit niedrigeren Spezifikationen sowie eine kleinere Auswahl an Kameras und Sensoren verwenden. Das Unternehmen könnte auch die Spatial-Audio-Lautsprecher aus dem Headset selbst entfernen und Benutzer stattdessen dazu bewegen, ihre eigenen AirPods Pro für die Audiowiedergabe zu verwenden.

Die Entwicklung des günstigeren Vision-Headsets ist offenbar noch in einem frühen Stadium. DigiTimes zufolge könnte es zwei bis drei Jahre dauern, bis es in die Massenproduktion geht. Das ist später als frühere Vorhersagen, die von einer Markteinführung Ende 2025 ausgingen. Zumindest wäre dann der aktuell verwendete M2- und R1-Chip erschwinglicher.

Bereits im September 2022 erklärte Bloombergs Mark Gurman, dass sich nach seiner Kenntnis mindestens drei Apple-Headsets aktiv in der Entwicklung befinden. Nach der Apple Vision Pro soll zunächst das günstigere Headset kommen; dann könnte es endlich so weit sein, dass wir uns mit der dritten Generation einer leichteren AR-Brille annähern.

Kategorie: Apple

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