Microsoft und Apple streiten wieder über Cloud-Gaming-Apps

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Im Januar begann Apple damit, seinen App Store für Spiele-Streaming-Dienste wie Xbox Cloud Gaming und GeForce Now zu öffnen und sie von der Beschränkung auf Web-Apps auf dem iPhone und iPad zu befreien. Trotz mehrerer Änderungen an Apples App Store Richtlinien kann sich Microsoft nicht mit den Regeln anfreunden und erklärt nun im Zuge einer offiziellen Beschwerde, was dem Unternehmen an Apples Umsetzung nicht passt.

Fotocredit: Microsoft

Microsoft stört die Provisionsgebühr

Apple überarbeitete seine Richtlinien, um Spiele-Streaming-Diensten wie Xbox Cloud Gaming und GeForce Now einen besseren Zugang zu iOS-Plattformen zu ermöglichen. Dank der Änderungen können die Dienste als Apps im App Store angeboten werden. Microsoft ist jedoch der Meinung, dass die aktualisierten Richtlinien von Apple immer noch Hindernisse für Cloud Gaming darstellen.

Microsoft hat seine Einwände in einer Beschwerde an die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) dargelegt. Das Unternehmen hat mehrere App Store Richtlinien identifiziert, die seiner Meinung nach weiterhin die Möglichkeit einschränken, eine native Xbox-Cloud-Gaming-App auf iOS zu vertreiben.

Ein Hauptproblem für Microsoft ist Apples Anforderung an Multiplattform-Dienste, alle vorhandenen Inhalte, Abonnements und Funktionen als In-App-Käufe anzubieten. Microsoft argumentiert, dass Apples 30-prozentige Provisionsgebühr es wirtschaftlich unmöglich macht, seinen Cloud-Gaming-Dienst auf iOS effektiv zu monetarisieren.

Darüber hinaus weist Microsoft darauf hin, dass Spieleentwickler von Drittanbietern ihre Spiele umprogrammieren müssten, um die Anforderungen von Apple an In-App-Käufe zu erfüllen. Das Unternehmen beanstandet auch die Richtlinien, die App-Entwickler daran hindern, Links zu externen Abonnementkäufen zu erstellen.

Apples Sichtweise

Apple hält derweil daran fest, dass man Cloud-Gaming über Web-Apps unterstützt. Das Unternehmen führt in dem Zusammenhang Verbesserungen bei der Leistung von Xbox Cloud Gaming auf iOS-Geräten an und weist darauf hin, dass über 20 Millionen Menschen den Dienst genutzt haben.

Apple verweist auch auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit kleineren Entwicklern wie Antstream, ein Retro-Games-Streamingdienst, der Anfang des Jahres im App Store gestartet ist. Apple unterstützte Antstream bei der Optimierung der Abonnements, bei der Erstellung eines redaktionellen Rahmens und sogar bei der Öffentlichkeitsarbeit und der Anleitung für die Ankündigung der Markteinführung.

Regulatorische Prüfung

Dass sich Microsoft nun an die CMA wendet, ist sicherlich kein Zufall. Die CMA untersucht derzeit mobile Browser, Browser-Engines und den Vertrieb von Cloud-Gaming-Diensten über App Stores in Großbritannien. Die Aufsichtsbehörde erwägt mögliche Maßnahmen, um Wettbewerbsbedenken auszuräumen, einschließlich der Forderung an Apple, Cloud-Gaming-Apps ohne In-Game-Käufe oder Abonnements zuzulassen.

Da sich die CMA darauf vorbereitet, ihren vorläufigen Entscheidungsbericht im November zu veröffentlichen, haben wir das letzte Wort rund um die Debatte über Cloud-Gaming auf iOS wahrscheinlich noch nicht gehört.

(via the Verge)

Kategorie: App Store

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