iCloud ist der mit Abstand beliebteste Apple-Dienst in den USA

| 21:33 Uhr | 0 Kommentare

iCloud ist nach wie vor der beliebteste Apple-Abonnementdienst in den USA und übertrifft damit andere Angebote wie Apple Music und Apple TV+. Laut einem Bericht von Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) entscheiden sich fast zwei Drittel der US-amerikanischen Apple-Kunden für den kostenpflichtigen iCloud-Speicher, was zeigt, wie wichtig die iCloud für Apple als Einnahmequelle ist.

 

Das Herzstück von Apples Service-Strategie

Der Bericht zeigt, dass der kostenpflichtige iCloud-Speicher von einer großen Mehrheit der Apple-Nutzer in den USA bevorzugt wird und die Akzeptanzraten anderer Apple-Abonnementdienste weit übertrifft. Während die iCloud 64 % der Apple-Kunden erreicht, bleiben Apple Music und Apple TV+ zwar immer noch beliebte Dienste, werden aber hingegen nur von 42 % bzw. 32 % der Kunden angenommen. Die Akzeptanz von AppleCare, dem erweiterten Garantieservice von Apple, ist dagegen deutlich geringer: Nur 17 % der iPhone-Käufer entscheiden sich für den zusätzlichen Schutz.

Der anhaltende Erfolg des iCloud-Abos ist größtenteils auf die nahtlose Integration und die Notwendigkeit des Online-Speichers zurückzuführen. Für die wenigsten reichen die 5 GB kostenloser Speicherplatz aus, womit die kostenpflichtige Erweiterung zu einem unverzichtbaren Dienst für Apples Kunden wird. Im Gegensatz dazu agieren Apple Music und Apple TV+ in stark umkämpften Märkten. Die Nutzer entscheiden sich oft nur für einen Musik-Streaming-Dienst und auch beim Video-Streaming werden die Kunden immer wählerischer, was das Wachstumspotenzial von Apples Angeboten in diesen Bereichen begrenzt. Obwohl diese Abonnements einen wichtigen Beitrag zu Apples Dienstleistungseinnahmen leisten, sorgt maßgeblich die iCloud für den größten Erfolg im Service-Segment.

Da Apple ein langsameres Wachstum bei seinen Hardware-Verkäufen verzeichnet, hat sich das Unternehmen zunehmend auf sein Dienstleistungssegment konzentriert, um den Umsatz zu steigern. Wie eine Marktanalyse von Counterpoint Research zeigt, ist Apple Service-Sparte weiter stark im Aufwind. Demnach erwarten die Analysten, dass die Apple-Services im kommenden Jahr erstmals die Marke von 100 Milliarden Dollar durchbrechen werden.

Der nächste große Schub im Service-Segment könnten die KI-Technologien rund um Apple Intelligence bewirken. Die KI-Fortschritte sollen sowohl im Hardware- als auch im Software-Bereich einen deutlichen Einfluss haben. Der Service-Bereich von Apple soll geradezu revolutioniert werden, erklärte Dan Ives von Wedbush Securities Anfang des Jahres. Ives bezeichnete den Übergang als „Super-Bowl-Moment“, der zu einem möglichen KI-App-Store führen soll. Die Schaffung eines KI-App-Stores in Verbindung mit einer umfangreichen iOS-Nutzerbasis von 2,2 Milliarden Menschen könnte die Voraussetzungen für ein erhebliches Umsatzwachstum schaffen. Das ist jedoch noch Zukunftsmusik und wurde von Apple nicht bestätigt. Dass Apple mit seinen KI-Diensten auf lange Sicht Geld verdienen will, steht außer Frage, wie zuletzt Bloombergs Mark Gurman ausführte.

Kategorie: Apple

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