MacBook-Besitzer, die von fehlerhaften Butterfly-Tastaturen betroffen sind und in den USA leben, erhalten derzeit Auszahlungen aus Apples 50 Millionen Dollar Vergleich. Damit ist ein langjähriges Problem gelöst, das Apples Laptop-Produktlinie mehrere Jahre lang plagte. Hierzulande gab es lediglich ein entsprechendes Reparaturprogramm.

Einzelheiten der Entschädigung

Der im Juni 2024 genehmigte Vergleich sieht eine unterschiedlich hohe Entschädigung vor, die sich nach dem Umfang der erforderlichen Reparaturen richtet. US-Kunden, bei denen innerhalb von vier Jahren nach dem Kauf mindestens zwei Topcase-Reparaturen durchgeführt wurden, haben Anspruch auf bis zu 395 US-Dollar. Kunden mit einer Topcase-Reparatur können bis zu 125 US-Dollar erhalten, während für den Austausch von Tastenkappen maximal 50 US-Dollar gewährt werden.

Apple führte den Butterfly-Tastaturmechanismus im Jahr 2015 ein, um ein dünneres Laptop-Profil zu erreichen. Das Design erwies sich jedoch als problematisch, da viele Nutzer mit feststeckenden Tasten, sich wiederholenden Zeichen und kompletten Tastaturausfällen zu kämpfen hatten. Diese Probleme waren oft auf kleine Partikel wie Staub oder Krümel zurückzuführen, die sich unter den Tasten verfangen hatten.

Als Reaktion auf die Beschwerden startete Apple im Jahr 2018 ein Reparaturprogramm. Dieses Programm deckte MacBook, MacBook Air und MacBook Pro Modelle ab, die ab 2015 hergestellt wurden. Allerdings galt es nur für vier Jahre nach dem Kauf und ersetzte fehlerhafte Tastaturen mit demselben problematischen Mechanismus. Die anhaltenden Probleme führten zu einer Sammelklage. Die Vergleichszahlungen, über die MacRumors berichtet, stellen das letzte Kapitel in Apples Butterfly-Tastatur-Saga dar.

Apple hat das Butterfly-Tastaturdesign aufgegeben und ist Ende 2019 zum zuverlässigeren Scherenmechanismus zurückgekehrt. Diese Änderung wurde bei allen neuen Mac-Modellen eingeführt und bietet eine verbesserte Haltbarkeit und Leistung.