Epic Games CEO Tim Sweeney gehört zu den größten Kritikern von Apple und teilt dies der Öffentlichkeit regelmäßig mit. In der Regel geht es hierbei um den App Store. Nun haben wir zur Abwechslung ein neues Thema. So beschreibt Sweeney Apples „Wo ist?“-Dienst als „supergruselige Überwachungstechnik“, die „nicht existieren sollte“. Der Grund? Weil er sein vor längerem gestohlenes MacBook immer noch orten kann.
Datenschutzbedenken vs. beabsichtigte Funktionalität
Jahre nach dem Diebstahl seines MacBook entdeckte Sweeney, dass er den Standort des Geräts über die „Wo ist?“-App orten kann, da es immer noch mit seiner Apple-ID verknüpft war. Diese Erfahrung veranlasste ihn, die ethischen Implikationen einer solchen Technologie zu hinterfragen. Er schreibt auf X:
„Diese Funktion ist supergruselige Überwachungstechnik und sollte nicht existieren. Vor Jahren hat ein Kind einen Mac-Laptop aus meinem Auto gestohlen. Jahre später habe ich die Funktion „Wo ist?“ genutzt, und es wurde eine Karte mit dem Haus angezeigt, in dem der Junge, der meinen Mac gestohlen hatte, wohnte. WTF Apple? Wieso ist das in Ordnung?!“
This feature is super creepy surveillance tech and shouldn’t exist. Years ago, a kid stole a Mac laptop out of my car. Years later, I was checking out Find My and it showed a map with the house where the kid who stole my Mac lived. WTF Apple? How is that okay?!
— Tim Sweeney (@TimSweeneyEpic) July 30, 2024
Der „Wo ist?“-Dienst ist dafür gedacht, verlorene oder gestohlene Apple-Geräte zu orten. Sweeney argumentiert jedoch, dass das Aufspüren eines Geräts unweigerlich das Aufspüren des aktuellen Benutzers bedeutet, was seiner Meinung nach gegen die Rechte der Privatsphäre verstößt. Er schlägt vor, dass die Wiederbeschaffung eines Geräts über rechtliche Verfahren und nicht über den direkten Zugriff des ursprünglichen Besitzers erfolgen sollte. Nachdem Sweeney nun weiß, wie „Wo ist?“ funktioniert, hat er das Feature auf allen seinen Geräten deaktiviert.
A lot of people are saying this here. While technically true, it misses the point: you can’t track the location of a device that’s in someone’s possession without tracking that person, and people have a right to privacy. This right applies to second hand device buyers and even to…
— Tim Sweeney (@TimSweeneyEpic) July 30, 2024
„Wo ist?“ und die Aktivierungssperre haben sich nicht nur als effiziente Tools für die Wiederbeschaffung verlorener oder gestohlener Geräte erwiesen, sondern dienen mittlerweile auch als Abschreckungsmaßnahmen gegen Diebstahl. Der Standort von Apple-Geräten im „Wo ist?“-Netzwerk kann von Apple nicht eingesehen werden. Zudem verwendet der Dienst eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.
Bitte was? Er beschwert sich, dass er sein gestohlenes MacBook wiederfinden kann?
Manche Leute sind so dumm? Dann soll er hinfahren und es zurückholen , außerdem kann er es über die Ferne doch sperren lassen , er hat sicher die AGB´s nicht richtig gelesen bevor er wo ist angeschaltet hat.
Man sollte mal ein Grund finden um die Firma Epic Games zu schließen, das wäre sinnvoller.
Am besten ist aber „Nachdem Sweeney nun weiß, wie „Wo ist?“ funktioniert, hat er das Feature auf allen seinen Geräten deaktiviert.“
Wenn ich die Geräte einer Firma nicht mag, aus welchem Grund auch immer, dann kaufe ich diese erst garnicht. Oder sind die Apple Geräte doch nicht so schlecht wie er sie darstellt?