Jony Ive spricht über die Freude und den Kummer bei der Arbeit für Apple

| 20:33 Uhr | 2 Kommentare

Apples ehemaliger Designchef Jony Ive gibt in dem Podcast „Life in Seven Songs“ Einblicke in seine Erfahrungen bei Apple und in sein Leben. Ive spricht über die Herausforderungen und Triumphe, mit denen er bei dem Tech-Giganten konfrontiert war, und über die Songs, die in seinem Leben eine wichtige Rolle gespielt haben.

Fotocredit: Apple

„Life in Seven Songs“

Der Podcast „Life in Seven Songs“ ist auf Apple Podcasts verfügbar und bietet den Zuhörern eine interessante Perspektive auf das Leben und die Karriere von Ive durch seine Musikauswahl und persönliche Anekdoten. Im Laufe des Podcasts erzählt Ive von sieben Liedern, die in verschiedenen Phasen seines Lebens von entscheidender Bedeutung waren:

  1. De Do Do Do, De Da Da Da – The Police
  2. Main Theme / Carter Takes a Train–  Roy Budd
  3. Papa Was a Rollin’ Stone – The Temptations
  4. Don’t You (Forget About Me) – Simple Minds
  5. Define Dancing – Thomas Newman
  6. 40 – U2
  7. This Is The Day – Ivy

Frühe Probleme bei Apple

Ives Reise in die Welt des Designs begann mit seiner Arbeit als Silberschmied, bei der er seine Leidenschaft für die Gestaltung von Objekten von Grund auf entdeckte. Diese frühen Erfahrungen legten den Grundstein für seine Arbeit bei Apple, wo er später einige der bekanntesten Produkte des Unternehmens entwerfen sollte.

Die ersten Jahre von Ive bei Apple, vor der Rückkehr von Steve Jobs, waren von großen Herausforderungen geprägt. Er beschreibt diese Zeit als besonders schwierig:

„Es war eine Zeit, in der Apple im Sterben lag. Und dieses erstaunliche Unternehmen, für das ich um die halbe Welt gezogen war, um Teil davon zu werden, driftete in die Bedeutungslosigkeit ab. Dabei war es eines der relevantesten, innovativsten und bemerkenswertesten Unternehmen der Welt, wie ich fand.“

Während dieser Zeit fühlte sich Ive von der Unternehmenskultur ausgeschlossen und vermisste sein Leben in London. Der Kontrast zwischen seiner früheren Arbeit in einer kleinen Designfirma und seiner Rolle in einem großen Unternehmen war für ihn oft verwirrend. Er erklärt:

„Es war also eine sehr, sehr schwierige Zeit. Und ich denke, das hat sich in vielerlei Hinsicht manifestiert. Aber ich hatte das Gefühl, dass ich London vermisste und Freunde und Familie und die Kultur, die ich verstand, vermisste, und ich war von einer sehr kleinen Designfirma, die ich gegründet hatte, zu einem großen Unternehmen gewechselt, das ich einfach nicht verstehen konnte.“

Ein Wendepunkt: Steve Jobs’ Rückkehr

Die Rückkehr von Steve Jobs zu Apple markierte jedoch einen Wendepunkt in Ives Karriere. Er erinnert sich an ihr erstes Treffen mit einem Gefühl der Überraschung und Bewunderung:

„Ich war überwältigt, dass er die Geduld, die Neugier und das Interesse hatte, sich mit mir zu treffen und so viel Zeit damit zu verbringen, sich die Arbeit im Studio anzuschauen, die sich sehr von der Arbeit unterschied, die wir entwickelten und schließlich auslieferten.“

Ive beschrieb ihre Zusammenarbeit als „bemerkenswertes Klicken“ und hob Jobs’ außergewöhnliche Fähigkeit hervor, komplexe Ideen zu vermitteln und Kontext sowie Relevanz zu verstehen. Diese Partnerschaft sollte später die Produktpalette und die Unternehmensidentität von Apple entscheidend prägen.

Ein neues Kapitel

Bei der Erläuterung seiner Entscheidung, Apple zu verlassen, wählte Ive den Song „40“ von U2, um die Bedeutung des Aufbruchs in neue Lebensabschnitte darzustellen. Ive räumt ein, dass es schwierig sei, Apple zu verlassen, ein Unternehmen, das er zutiefst geliebt habe, aber er erkenne auch die Notwendigkeit an, sich neuen Möglichkeiten und Herausforderungen zu stellen:

„Apple zu verlassen, war in gewisser Weise eine furchtbar schwierige Sache, weil ich dieses Unternehmen so sehr geliebt habe und es immer noch liebe. Doch es gibt einfach Momente, in denen es Zeit für das nächste Kapitel ist.“

(via 9to5Mac)

Kategorie: Apple

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2 Kommentare

  • Peter

    Als Steve „ging“….ging Jony seelisch schon mit. Das war nur eine Frage der Zeit….

    04. Jul 2024 | 8:57 Uhr | Kommentieren
  • Aaron

    Wer übersetzt bei euch eigentlich die Texte? Die Translator-App alleine, nehme ich an. 😉
    Bissl mehr Feinschliff bitte, so spricht doch kein Mensch, nicht mal Jony.
    Danke.

    04. Jul 2024 | 19:23 Uhr | Kommentieren

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