Bericht: Apple will die Zahl der Arbeiter an iPhone-Montagelinien halbieren

| 21:33 Uhr | 0 Kommentare

Apple will seinen iPhone-Produktionsprozess wesentlich automatisieren. Einem Bericht von The Information zufolge plant der Tech-Riese, die Zahl der Arbeiter an den iPhone-Endmontagelinien in den kommenden Jahren um bis zu 50 % zu reduzieren. Die Entscheidung soll kurz nach den Unruhen im Foxconn-Hauptmontagewerk im November 2022 gefallen sein.

Automatisierung der iPhone-Produktion

Um die Gesamtzahl der Mitarbeiter zu reduzieren, nimmt Apple Projekte zur Automatisierung der Lieferkette und der Produktion wieder auf, die zuvor aufgrund hoher Betriebskosten gestoppt wurden. Die für diese Automatisierung erforderlichen Maschinen können jährlich Hunderte von Millionen Dollar kosten. Apple soll seine Produktionspartner zuweilen aufgefordert haben, diese Vorlaufkosten zu übernehmen – mit gemischten Ergebnissen.

Ein Blick in die jährlichen Lieferkettenberichte von Apple zeigt einen Rückgang der Gesamtzahl der Mitarbeiter, von 1,6 Millionen im Jahr 2022 auf 1,4 Millionen im Jahr 2023. Ein erheblicher Teil der Endmontage des iPhone 15 wurde bereits automatisiert. Peter Thompson, Vice President Operations bei Apple, hat diese Automatisierungsbemühungen geleitet und eng mit Partnern wie Foxconn, Luxshare Precision und Pegatron zusammengearbeitet. Maschinen erledigen jetzt Aufgaben wie die Installation von Metallhalterungen und flexiblen Leiterplatten. Auch wenn Apples Montagepartner bereits viele Bereiche automatisieren konnten, gab es in dem Bereich anscheinend auch Rückschläge, wie z. B. die Absage von Plänen zur Automatisierung der Installation von iPhone-Tasten, da hier die Fehlerquoten zu hoch waren.

The Information verweist auch auf zwei Übernahmen, die Apples Bemühungen zur Automatisierung der Lieferkette unterstützt haben, darunter DarwinAI. Das Unternehmen entwickelte KI-Technologien zur Inspektion von Komponenten während des Herstellungsprozesses und konzentrierte sich außerdem auf die Entwicklung kleinerer und effizienterer KI-Systeme. Zudem hat Apple Berichten zufolge im vergangenen Jahr ein Unternehmen namens Drishti erworben, das Videomaterial von Fertigungsstraßen analysiert, um Engpässe und Produktionsprobleme in Echtzeit zu erkennen.

Kategorie: iPhone

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