Apple Intelligence: EU-Regeln verzögern neue KI-Features und mehr

| 18:08 Uhr | 4 Kommentare

Apple hat bekannt gegeben, dass drei wichtige Funktionen des kommenden iOS 18 und macOS Sequoia Updates in der Europäischen Union voraussichtlich nicht zum Start verfügbar sein werden. Die betroffenen Funktionen sind Apple Intelligence, iPhone Mirroring in macOS Sequoia und SharePlay Screen Sharing. Der Grund für die Verzögerung sind die regulatorischen Unsicherheiten, die der Digital Markets Act mit sich bringt.

Fotocredit: Apple

iOS 18 startet in der EU mit weniger Funktionen

Der Digital Markets Act (DMA) hat zu Schwierigkeiten bei der Einführung neuer Funktionen durch Apple in der Europäischen Union geführt. Folglich wird das Unternehmen in diesem Jahr wahrscheinlich nicht in der Lage sein, iPhone Mirroring, SharePlay Screen Sharing und Apple Intelligence für EU-Nutzer einzuführen. In einer Erklärung gegenüber der Financial Times wies Apple auf die Herausforderungen hin, diese Funktionen mit den Wettbewerbsregeln des DMA in Einklang zu bringen:

„Aufgrund der regulatorischen Unsicherheiten, die der Digital Markets Act mit sich bringt, glauben wir nicht, dass wir in der Lage sein werden, drei dieser [neuen] Funktionen – iPhone Mirroring, SharePlay Screen Sharing und Apple Intelligence – für unsere EU-Nutzer in diesem Jahr einzuführen.“

Apple Intelligence umfasst eine Vielzahl von KI-Funktionen, die alles von Siri bis zu Apps verbessern, während iPhone Mirroring eine Funktion ist, mit der das iPhone auf einem Mac gesteuert werden kann. SharePlay Screen Sharing ermöglicht es Nutzern, die Kontrolle über den Bildschirm einer anderen Person zu übernehmen, während sie die SharePlay-Funktion nutzen, um Unterstützung zu leisten.

Einige der Siri-bezogenen Apple Intelligence-Funktionen werden generell erst 2025 eingeführt, aber Genmoji, Image Playground, Schreib-Tools und viele neue In-App-Funktionen werden ab September verfügbar sein, und das sind die Funktionen, die iPhone-, iPad- und Mac-Nutzer in der Europäischen Union verpassen werden. Es ist nicht bekannt, wie lange Apple brauchen wird, um diese Funktionen auf die EU auszuweiten, und welche Änderungen Apple möglicherweise vornehmen muss, um sie im Rahmen des DMA einzuführen.

Kategorie: Apple

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4 Kommentare

  • Lockenfröschchen

    Danke für diesen sachlichen Bericht! Die Kollegen von Golem.de haben diese Meldung derart Apple-feindlich und EU-freundlich geframed, dass ich denen entfolgt bin. Ich brauche keinen Blog, der mir die Regierungspropaganda im Techbereich unter die Nase reibt. Daher bin ich froh, dass Macerkopf sachlich bleibt und nicht links vom Pferd fällt!

    23. Jun 2024 | 5:56 Uhr | Kommentieren
    • Wahr und Gerecht

      Nicht wundern, Golem.de erhält auch eine Menge Geld aus Googles DNI (Digital News Initiative) und ist massiv abhängig (wie fast di ganze Online-Presse) von Google Werbediensten.

      24. Jun 2024 | 11:46 Uhr | Kommentieren
  • Daniel

    Die EU…wie immer…

    23. Jun 2024 | 7:21 Uhr | Kommentieren
  • XYZ

    Selten hatte ich mich auf ein neues Betriebssystem gefreut wie auf dieses. Die EU nervt wirklich. …..

    23. Jun 2024 | 8:51 Uhr | Kommentieren

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