Sonos Ace im Test

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Sonos Ace im Test. Sonos – Hersteller smarter Sound-Systeme – betritt neues Terrain, und doch wieder nicht. Sonos besitzt zwar seit vielen Jahren Erfahrungen bei der Entwicklung hochwertiger Lautsprecher, einen Kopfhörer hatte das Unternehmen bisher jedoch nicht auf den Markt gebracht. Vor wenigen Tagen wurde Sonos Ace angekündigt. Der Kopfhörer kann ab dem 05. Juni 2024 zum Preis von 499 Euro bestellt werden. Wir hatten in den letzten Tagen die Möglichkeit, den Kopfhörer zu testen. Dabei konnten wir sicherlich noch nicht auf alle Facetten des neuen Over-Ear-Kopfhörers in epischer Breite eingehen, nichtsdestotrotz konnten wir uns einen guten Einblick verschaffen, wie gut sich der Sonos Ace schlägt.

Soviel sei vorab gesagt: Der Sonos Ace bietet ein überzeugendes Gesamtpaket. Insbesondere das Heimkinoerlebnis in Kombination mit einer kompatiblen Sonos Soundbar kann sich sehen lassen. Dieses dürfte mit TrueCinema (die Funktion wird im Laufe dieses Jahres mit einem Softwareupdate nachgereicht) noch einmal verfeinert werden. Was es mit TrueCinema auf sich hat, und wie sich der Sonos Ace schlägt, erfahrt ihr in diesem Testbericht.

Test: Sonos Ace

In den letzten Jahren haben wir verschiedene Sonos-Produkte getestet. Dabei denken wir unter anderem an Sonos Arc, Sonos Sub Mini, Sonos Ray, Sonos Beam (2. Generation) und Sonos Roam. Diejenigen, die sich etwas näher mit Sonos beschäftigen, werden wissen, dass es sich bei den genannten Produkten um Lautsprecher / Soundbars handelt. Umso spannender ist es, dass Sonos mit Sonos Ace nun einen ersten Kopfhörer angekündigt hat.

Nachdem der Paketbote unser Testgerät überreicht hatte, machten wir uns direkt ans Auspacken. Im Karton befanden sich neben dem Sonos Ace, eine Aufbewahrungsbox, ein USB-C auf USB-C Kabel, ein 3,5mm auf USB-C Kabel sowie der übliche Papierkram.. Sonos Ace misst 191 x 160 x 85mm und wiegt dabei 312g. Das erste in die Hand nehmen fühlte sich leicht, weich, komfortabel und hochwertig an.

Was gibt es direkt am Kopfhörer zu entdecken? Das schmale Design des Sonos Ace kombiniert Metallelemente mit einer hochwertigen, matten Oberfläche in Schwarz bzw. Soft Weiß. Beide Farben wirken dezent und neutral und lassen sich sicherlich mit nahezu jedem Kleidungsstil kombinieren. Der Hersteller verzichtet auf „bunte“ Farben, wie sie andere Hersteller anbieten. 

Insgesamt findet ihr drei Knöpfe am Gerät. Über diese erfolgt die gesamte Steuerung. Ein Button, der sich im unteren Bereich der linken Hörmuschel neben dem USB-C Anschluss befindet, dient als Ein- / Aus-Schalter. Im hinteren Bereich der rechten Hörmuschel stößt ihr auf einen kleinen Schieberegler, der unterschiedliche Funktionen übernimmt. Schiebt ihr diesen nach oben, so erhöht ihr die Lautstärke, schiebt ihr diesen nach unten, verringert ich die Lautstärke. Drückt ihr diesen ins Gerät hinein, so könnt ihr Musik abspielen oder pausieren, einen Anruf entgegennehmen oder beispielsweise die Audioausgabe von der Sonos Ace auf den Kopfhörer wechseln (Audio Swap Funktion).

Mit dem dritten Button, der sich unterhalb des Schiebereglers befindet, wechselt ihr zwischen der Aktiven Geräuschunterdrückung und dem Aware Modus. In den ersten Tagen unseres Tests mussten wir uns erst einmal an die Position der Knöpfe gewöhnen, haben ein paar Mal ins Leere gegriffen und mit den Fingern nach den Knöpfen gesucht. Dies ist wie bei allen neuen Dingen im Leben, man muss sich schlicht und einfach daran gewöhnen.

Installation

Vorab sei gesagt, dass ihr den Sonos Ace völlig autark von der Sonos App oder von anderen Sonos-Lautsprechern nutzen könnt. Dies bedeutet, dass ihr weder die Sonos-App installieren, noch ein Sonos-Produkt besitzen müsst.

Sonos Ace könnt ihr als klassischen Bluetooth-Lautsprecher einrichten. Sobald ihr den Kopfhörer erstmals einschaltet, könnt ihr diesen am Smartphone über die Bluetooth-Einstellungen sehen und koppeln. Dies klappte in Kombination mit unserem iPhone 15 Pro Max völlig problemlos und so war der Kopfhörer innerhalb weniger Sekunden einsatzklar. Ein erstes „Musik hören“ klappte einwandfrei.

Um den Sonos Ace in Kombination mit einer Sonos Soundbar nutzen zu können, müsst ihr diesen in der Sonos-App hinzufügen. Sobald der eingeschaltete Sonos Ace in der Nähe ist und ihr die Sonos-App öffnet, wird euch das Hinzufügen des Kopfhörers bereits angeboten. Man klickt sich durch den Einrichtungsassistenten, installiert währenddessen das neueste Firmware-Update für den Kopfhörer uns schon steht dieser auch innerhalb des Sonos-Kosmos bereit. Dies schaltet unter anderem das Heimkinoerlebnis mit kompatiblen Soundbars frei.

Tragekomfort

Wir haben den Kopfhörer in den letzten Tagen bewusst über mehrere Stunden getragen. Ist dieser einmal an die Kopfgröße und -form angepasst, vergisst man nach kurzer Zeit, dass man einen Kopfhörer trägt.

Der Sonos Ace besteht aus leichten und hochwertigen Materialien und passt sich für einen angenehmen Tragekomfort sanft an den Kopf an. Die Ohrpolster sind aus weichem Schaum mit einem Bezug aus veganem Lederimitat gefertig. Das maßgefertigte Band und die Ohrpolster, die das Scharnier verdecken, sorgen für eine gute akustische Abdichtung.

Vielleicht nicht 100-prozentig zum Thema Tragekomfort passend, noch eine kleine Anmerkung. Nur auf dem rechten Ohrhörer ist Sonos zu lesen. Zudem ist das Innere des rechten Ohrhörers beim weißen Modell leicht grün eingefärbt (beim schwarzen Modell: Grau). Diese Orientierungshilfe sorgt dafür, dass ihr direkt erkennt, wie rum ihr den Kopfhörer aufsetzt. Ihr müsst nicht erst nach einen kleinen L(inks) oder R(echts) suchen, sondern erkennt unmittelbar beim in die Hand nehmen, wie ihr den Sonos Ace aufsetzen müsst. Ein kleines, aber feines Gimmick.

Soundqualität

Ein Kopfhörer kann noch so gut aussehen, noch so einen überzeugen Tragekomfort bieten und noch so viele Funktionen an Bord haben, wenn er bei der Soundqualität versagt, taugen alle Features nichts. Um euch zu beruhigen, auch die Soundqualität passt beim Sonos Ace.

Blicken wir etwas detaillierter auf die Materie und die Voraussetzungen, die der Kopfhörer bietet. Sonos setzt auf zwei speziell entwickelte dynamische 40mm Treiber in den Hörmuscheln. Weiter kommen acht positionsbestimmende Mikrofone zum Einsatz, die für die aktive Geräuschunterdrückung sorgen und zudem die Stimme hervorheben, sodass jedes Wort klar und deutlich zu verstehen ist. Verlustfreies Audio wird über Bluetooth mit einem unterstützten Gerät mit Qualcomm Snapdragon Sound aptX Lossless sowie per USB-C-Verbindung unterstützt. Bluetooth 5.4 wird unterstützt.

In den letzten Tagen haben wir versucht, unterschiedliche Audioinhalte über die Hörmuschel zu schicken. Dabei haben wir versucht, so breit gefächert wie möglich vorzugehen. Wir haben klassisches Radio gestreamt, Podcasts gehört, rockige Töne angeschlagen, klassische Musik gehört, Popmusik abgespielt bzw. alles mögliche wiedergegeben, was uns innerhalb der Apple Music App oder Spotify vorgeschlagen wurde.

Die Klänge die wir angeschlagen haben, wurden präzise und klar wiedergegeben. Insbesondere die hohen Töne waren überwältigend. Der Bass war ausgewogen und nicht übertrieben. Mit der Sonos App wird die 3D Sound Experience optimal angepasst und Bass, Höhen und Lautstärke können ganz einfach eingestellt werden.

Beim Song „Shivers“ von Ed Sheeran nutzt Sonos Ace beispielsweise seine akustische Architektur, um außergewöhnliche Tiefe und eine sehr breite Klangbühne zu liefern. Diese bleibt dabei unglaublich klar. Man spürt direkt den Bass des Synthesizers und erkennt wie breit die Streicher im linken und rechten Ohr klingen, sodass genügend Raum bleibt, damit die Lead-Stimme in der Mitte des Mixes hervorsticht.

Mit der aktiven Geräuschunterdrückung (ANC), die mithilfe der oben genannten acht Mikrofone realisiert wird, werden störende Geräusche erkennt und ausgeblendet. Die Geräuschunterdrückung funktioniert bei den Sonos Ace sehr gut. Die weichen Ohrpolster umschließend das Ohr und sorgen für eine überzeugende akustische Abdichtung. So könnt ihr noch einmal deutlich intensiver in das Sounderlebnis eintauchen und werdet von der Außenwelt abgeschnitten. Wenn ihr mit der aktiven ANC natürlich neben einer Bohrmaschine oder einer ähnlich lauten Geräuschkulisse steht, dürft ihr nicht erwarten, dass die Geräusche komplett abgeschaltet werden. Allerdings schafft es der Kopfhörer die Geräusche größtenteils zu minimieren. Möchtet ihr eure Umwelt wahrnehmen, sei es beim Überqueren einer belebten Straße oder bei der Arbeit im Büro, aktiviert man einfach den Aware Modus, um Umgebungsgeräusche zuzulassen. Dies könnt ihr bequem über die Taste direkt am Kopfhörer erledigen.

Wir haben den Sonos Ace in den letzten Tagen mehrfach in der Bahn genutzt. Dort konnte man die aktive Geräuschunterdrückung gut testen. Im Ruhewagon der Bahn war das Ergebnis bereits gut zu erkennen. Im normalen Wagon war der Unterschied zwischen aktiver Geräuschunterdrückung Aware Modus umso größer.

Darüberhinaus haben wir den Sonos Ace genutzt, um über unser iPhone 15 Pro Max zu telefonieren. Die Telefonie war komplett unauffällig. Die Sprachqualität war gut. Wir konnten sowohl unser gegenüber einwandfrei verstehen und gleichzeitig wurden wir von unserem Gesprächspartner gut wahrgenommen.

Heimkinoerlebnis

Ein echtes Highlight des Sonos Ace ist zweifelsfrei das Heimkinoerlebnis. Ihr könnt den TV Sound von einer kompatiblen Sonos Soundbar auf die Kopfhörer schicken, um ein ganz persönliches Surround Sound Heimkino-Erlebnis zu genießen. Das Ganze erfolgt per Tastendruck. Durch längeres Drücken der Multifunktionstaste switcht der Sound von einer kompatiblen Sonos Soundbar zum Sonos Ace. Sonos spricht davon, dass zum Start Sonos Arc kompatibel ist. Mit einem kommenden Update sollen allerdings auch Sonos Beam (1. Generation), Sonos Beam (2. Generation) und Sonos Ray kompatibel gemacht werden.

3D-Audio mit Dolby Atmos umhüllt euch mit dramatisch detailliertem Sound aus allen Richtungen, und dynamisches Head Tracking ermöglicht das Gefühl, Teil der Action zu sein, selbst wenn man den Raum verlässt. Mit einem kommenden Update wird Sonos nicht nur weitere Soundbars für das Heimkinoerlebins kompatibel machen, auch die brandneue TrueCinema Technologie wird nachgereicht. Die TrueCinema Technologie von Sonos analysiert präzise die Umgebung und gibt kompletten Surround Sound wieder. So soll ein noch ein realistischeres Erlebnis erzeugt werden, mit dem man vergisst, dass man einen Kopfhörer trägt. Das Ganze ist mit der Sonos TruePlay Technologie, mit der euer Raum „vermessen“ wird, vergleichbar.

Wir haben das Ganze in den letzten Tagen ausprobiert und Sonos Arc mehrfach mit Sonos Ace verwendet. Sonos Arc ist schon seit längerer Zeit bei uns im Einsatz. Sonos Ace haben wir – wie oben beschrieben – schnell und unkompliziert über die Sonos-App installiert. Innerhalb dieser müsst ihr dann noch einmal den Kopfhörer und die Soundbar miteinander verknüpfen. Ihr findet in der Sonos-App, wenn ihr den Kopfhörer ausgewählt habt, einen Button „Einrichten“ neben einem TV- / Kopfhörer-Symbol. Sobald ihr diesen antippt, werdet ihr durch den Einrichtungsprozess geführt. Ist dieser abgeschlossen, könnt ihr das Zusammenspiel von Ace und Arc nutzen.

Der Wechsel der Tonausgabe zwischen beiden Modellen klappte in unserem Fall nahezu verzögerungsfrei. Entweder ihr drückt den entsprechenden Button direkt am Kopfhörer oder den Button „Zurückwechseln“ innerhalb der Sonos-App.

Um das Heimkinoerlebnis hautnah zu spüren, haben wir verschiedene Inhalte abgespielt, so zum Beispiel Spaceman auf Netflix. Man erkennt die subtilen Unterschiede der Umgebung, in der sich die Charaktere befinden, und kann gut darauf achten, wie unterschiedlich die Gespräche auf beiden Seiten der Übertragung klingen, sodass man tief und ohne Ablenkung in die Szene eintauchen kann. Selbst die Dialoge bleiben trotz Hintergrundbrummens des Raumschiffs klar und deutlich.

Auf Netflix haben wir uns anschließend dem Dokufilm „Our Universe“ (Deutscher Titel: „Unser Universum“) gewidmet. In dieser umfassenden Dokumentarserie erlebt ihr die bemerkenswerte Geschichte unsers Universums über Milliarden von Jahren und seine untrennbare Verbindung zum Leben auf der Erde. Der Film bildet ganz unterschiedliche Audio-Aspekte ab, bei dem man sich einen guten Eindruck über die Soundqualität aus der Kombination zwischen Ace und Arc verschaffen kann. In Episode 2 erzeugt räumliches Audio den Effekt von Explosionen rund um euren Kopf, während die schnelle rhythmische Perkussion präsent bleibt, allerdings deutlich weiter hinten in der Klangbühne. Ihr erkennt, wie detailliert die Klangplatzierung jedes fliegenden Steins und jedes rotierenden Planeten ist und wie der Erzähler während der gesamten Szene deutlich zu erkennen ist.

Als drittes Beispiel haben wir uns Greyhound mit Tom Hank auf Apple TV+ und explizit verschiedenen Kampfszenen rausgepickt. Auch hier flogen uns dank 3D-Audio die Geschosse förmlich um die Ohren.

3D-Audio und dynamisches Headtracking lässt sich ganz gut demonstrieren, wenn man die jeweilen Funktionen in der Sonos-App aktiviert sowie deaktiviert und auf die Feinheiten und Unterschiede achtet. Auch ohne absolutes Gehör sind die Features beim Sonos Ace deutlich hörbar.

Akkulaufzeit

Der Sonos Ace setzt auf eine Lithium-Ionen-Batterie mit 1060 mAh. Diese sorgt für mindestens 30 Stunden Hörzeit und zwar bei aktivierter Geräuschunterdrückung oder aktiviertem Aware Modus. Solltet euer Akku mal komplett leer sein, so müsst ihr nicht zwangsläufig auf den Sonos Ace verzichten. 3 Minuten Aufladen über den integrierten USB-C Anschluss sorgt für eine Akkulaufzeit von 3 Stunden. Innerhalb von 2 Stunden ist der Kopfhörer von 0 Prozent auf 100 Prozent aufgeladen.

Während wir die 30 Stunden Akkulaufzeit ehrlicherweise nicht getestet haben, könnten wir die 3 Minuten Ladezeit mit 3 Stunden Akkulaufzeit nachempfinden.

Fazit

Der Sonos Ace ist zweifelsfrei ein überzeugender Over-Ear-Kopfhörer.  Der Hersteller setzt auf Premium-Materialien, einen hohen Tragekomfort, ein zeitloses Design sowie ein gute Soundqualität. Besonders hervorzuheben, ist das Zusammenspiel zwischen Sonos Ace und Sonos Arc (und zukünftig mit weiteren Sonos Soundbars). Ihr könnt die Audioausgabe von der Soundbar auf die Kopfhörer verschieben und dort Funktionen, wie 3D-Audio und dynamisches Headtracking, verwenden. Das Ganze klappte bei uns einwandfrei. Laut Sonos erkennt das System auch mehrere Soundbars in eurem Haushalt, so dass sich Sonos Ace im Wohnzimmer mit der dortigen Arc verbindet. Habt ihr eine zweite Arc beispielsweise im Schlafzimmer, so erkennt Arc, wenn ihr euch im Schlafzimmer befindet und verbindet sich dann mit dieser Soundbar. Mangels zweiter Arc konnten wir dies nicht testen und vertrauen hier auf die Aussage von Sonos.

Zwei Ace könnt ihr übrigens nicht mit einer Sonos Soundbar verbinden. Welche Szenarien fallen uns spontan für die Verwendung von Ace und Arc ein? Zum einen empfinden einige Anwender den Konsum über Kopfhörer deutlich intensiver.  Zudem ist die Ausgabe über Kopfhörer für die Außenwelt deutlich leiser. Hier denken wir an schlafende Kinder, den Partner, der neben einem auf der Couch eingeschlafen ist oder an die Nachbarschaft.

Die aktive Geräuschunterdrückung des Sonos Ace ist in jedem Fall als sehr gut zu beziffern. Insbesondere im Zug könnten wir uns so komplett von der Außenwelt abschneiden und die Apple TV-App, Apple Music und Podcasts genießen. Die Akkulaufzeit von mindestens 30 Stunden bei ANC ist mehr als ausreichend.

AirPods Max vs. Sonos Ace vs. Beats Studio Pro

Vergleicht man den Sonos Ace beispielsweise mit den AirPods Max oder Beats Studio Pro, so gibt es nur minimale Unterschiede beim Tragekomfort, der Soundqualität oder der Akkulaufzeit. Ein Plus-Punkt für die Sonos Ace ist in jedem Fall das Zusammenspiel mit Sonos Arc. Dafür müssen Apple Nutzer beispielsweise auf „Hey Siri“, die Unterstützung des „Wo ist?“-Netzwerks, sowie die automatische Installation auf allen Geräten, die über das iCloud-Konto eines Nutzers verbunden sind, verzichten. Den Sprachassistenten Siri könnt ihr gleichwohl nutzen, wenn ihr mit eurem iPhone verbunden seid. Dann müsst ihr am rechten Ohrhörer die Taste zum Wechsel zwischen ANC und Aware Modus lange drücken.

Während des Sonos Ace Tests haben wir versucht, den Kopfhörer mit unterschiedlichen USB-C Ladegeräten aufzuladen. An den allermeisten USB-C Ports funktionierte das Ganze einwandfrei, an ein paar wenigen Ladebuchsen klappte es allerdings nicht. Eine Verbindung zwischen den USB-C Ports, die nicht funktionierten, konnten wir bisher nicht erkennen. Eine finale Rückmeldung seitens Sonos zu dem Thema steht noch aus. Die Entwickler haben sich dem Problem bereits angenommen. Wir gehen davon aus, dass der Hersteller hier noch einmal softwareseitig nachbessert.

Über die Sonos-App haben wir aktuell noch keinen Weg gefunden, auf einen Musik-Streaming-Dienst zuzugreifen und Musik direkt über die Sonos Ace abzuspielen. Hier müsst ihr den umgekehrten Weg gehen. Ihr müsst Spotify, Apple Music und Co. öffnen, dort ein Lied auswählen und dann als Ausgabequelle den Sonos Ace wählen. Die Sonos-App dient derzeit „nur“ für das Heimkinoerlebnis.

Es reicht beim Sonos Ace nicht aus, nur einen Ohrhörer vom Ohr abzunehmen, um das Nicht-Tragen zu erkennen und die Wiedergabe zu stoppen. Erst wenn ihr beide Ohrhörer von den Ohren nehmt oder den Kopfhörer komplett absetzt, stoppt die Wiedergabe. Im umgekehrten Fall müsst ihr beide Ohrhörer über die Ohren streifen, damit die Wiedergabe wieder startet. Einer reicht nicht.

Alles in allem ist der Sonos Ace ein überzeugender Kopfhörer mit kleinen Abzügen in der B-Note. Der Over-Ear-Kopfhörer richtet sich dabei gleichermaßen an Apple- und Android-Nutzer. Insbesondere Anwender, die im Sonos-Universum unterwegs sind und eine kompatibel Soundbar besitzen, werden die Vorzüge beim Heimkinoerlebnis zu schätzen wissen. 

Preis & Verfügbarkeit

Sonos Ace kann ab sofort zum Preis von 499 Euro in den Farben Schwarz und Soft Weiß bestellt werden. Die Auslieferung beginnt zum 05. Juni 2024. 

Kategorie: Apple

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