Was bedeutet heute noch das „Air“ in „iPad Air“? Greg Joswiak hat die Antwort

| 17:45 Uhr | 0 Kommentare

Der Begriff „Air“ in der Produktbezeichnung von Apple weckt seit jeher Assoziationen mit leichten, schlanken Geräten. Die jüngsten Produkteinführungen haben diese Unterscheidungen jedoch zunehmend verwischt. Das wurde insbesondere nach dem jüngsten iPad-Event in der vergangenen Woche deutlich. So ist das neue iPad Pro dünner und leichter als das iPad Air. Was hat es also noch mit dem „Air“ auf sich? In einem neuen Interview gab Apples Marketing-Chef Greg Joswiak eine Antwort auf die Frage.

Fotocredit: Apple

„Air“ steht nicht mehr nur für Leichtigkeit

In einem Interview mit Arun Maini gab Greg Joswiak Aufschluss über die sich wandelnde Rolle des iPad Air. Joswiak erklärte, dass sich das Wesen des iPad Air von der bloßen Verkörperung von Dünnheit und Leichtigkeit zu einer nuancierteren Rolle innerhalb der Apple-Strategie gewandelt hat. Das iPad Air zielt nun darauf ab, Technologien zu etablieren, die früher ausschließlich dem höherwertigen iPad Pro vorbehalten waren, indem es diese Funktionen zu einem niedrigeren Preis zugänglich macht. Die Integration des M2-Chips und eines 13 Zoll Displays in das iPad Air unterstreicht diesen strategischen Wandel.

Joswiaks Erklärung zeigt eine klare Positionierungshierarchie innerhalb der iPad-Reihe auf:

  • iPad 10: Der Schwerpunkt liegt auf den grundlegenden Funktionen zu einem kostengünstigen Preis, wobei die Kernfunktionen, die die Nutzer an einem iPad schätzen, beibehalten werden.
  • iPad Air: Strebt ein Gleichgewicht zwischen fortschrittlichen Funktionen und Erschwinglichkeit an, indem es High-End-Funktionen in ein leichter zugängliches Format integriert.
  • iPad Pro: Verschiebt weiterhin die technologischen Grenzen, z. B. durch das Ultra Retina XDR-Display, das als die Spitze der Display-Technologie gilt.

Auch wenn das iPad Air im Wandel der Zeit einen neuen Fokus erhalten hat, so hätte es Apple sicher gerne, wenn das iPad Air weiterhin das bekannte Leichtgewicht in der Produktfamilie wäre. Doch die OLED-Technologie der Pro-Geräte bietet nun einmal deutlich mehr Potenzial, um Gewicht und Dicke zu verlieren. Deswegen gleich den Namen des Air ändern, wäre sicherlich übertrieben, und so warten wir auf das erste OLED iPad Air, das dann wohl wieder seinen Namen aller Ehre machen wird.

Auffallend ist bei dem Interview jedoch, dass Joswiak in seinen Kommentaren das iPad mini nicht erwähnt. Es scheint so, als würde das kompakte iPad in Cupertino derzeit nicht den höchsten Stellenwert haben. Zumindest heißt es in der Gerüchteküche, dass frühestens Ende 2024 mit einem neuen Modell zu rechnen ist, bei dem der Name weiterhin Programm sein dürfte.

Kategorie: iPad

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