Updates für ungeöffnete iPhones: Apples Presto-System ist noch ausgeklügelter, als es auf den ersten Blick scheint

| 18:33 Uhr | 0 Kommentare

Apples Presto-System, mit dem iPhones in lokalen Stores aktualisiert werden können, ohne die Verpackung zu öffnen, erweist sich als fortschrittlicher als zunächst angenommen. Wie wir bereits berichtet haben, kann das System mehrere verpackte iPhones einschalten, die Software aktualisieren und die Geräte wieder ausschalten. Nun hat iGeneration mehr Details darüber erfahren, wie das Ganze funktioniert. Dabei zeigt sich, dass Presto tatsächlich Teil eines kompletten Bestandsverwaltungssystems ist.

Fotocredit: iGeneration

Neues Update-System in Apple Stores

Presto wurde mit der Fähigkeit entwickelt, verpackte iPhones drahtlos ein- und auszuschalten und ihre Software zu aktualisieren. Dieser Prozess wird über ein Gerät ausgeführt, das einem kleinen Metallschrank ähnelt und mehrere iPhone-Boxen für gleichzeitige Aktualisierungen aufnehmen kann.

Mit einem solchen System entfällt die Notwendigkeit einer sofortigen Softwareaktualisierung durch den Kunden, was den Kauf bequemer und effizienter macht. Dabei ist der komplette Vorgang relativ schnell durchgeführt. Die Mitarbeiter benötigen etwa 20 Sekunden, um eine Box auf der Schiene zu positionieren. Von dort aus wird das iOS-Update innerhalb von 15 bis 30 Minuten installiert – und das alles, während das iPhone in seiner Box versiegelt bleibt. Für den Vorgang soll das System eine Kombination aus MagSafe und anderen drahtlosen Technologien nutzen.

Bestandsverwaltungssystem

Es ist schon eine clevere Sache, ein iPhone einzuschalten, seine Software zu aktualisieren und es dann wieder auszuschalten, ohne die Verpackung öffnen zu müssen. Aber iGeneration hat jetzt mehr Details darüber erfahren, wie das System aufgebaut ist. Dabei zeigt sich, dass hinter Presto ein komplettes Bestandsverwaltungssystem steckt.

Die zugehörige Software läuft auf einem Mac mini. Wenn ein Mitarbeiter eine iPhone-Box scannt, wird das Smartphone in die Warteschlange der zu aktualisierenden Geräte aufgenommen. Das System teilt den Mitarbeitern aber auch mit, welche iPhones noch aktualisiert werden müssen, und überprüft die täglichen Verkaufszahlen, um festzustellen, wie viele Geräte am nächsten Tag vorbereitet werden müssen.

Wenn ein Kunde ein bestimmtes iPhone-Modell kauft, fordert das System die Mitarbeiter auf, ein passendes iPhone später zu aktualisieren. So wird sichergestellt, dass unabhängig davon, was ein Kunde kaufen möchte, immer mindestens ein aktuelles Modell auf Lager ist. Wenn neue iPhones im Laden eintreffen, weiß Presto, welche davon aktualisiert werden müssen. Und wenn ein neues iOS-Update veröffentlicht wird, kennzeichnet das System automatisch die Lagerbestände als „aktualisierungsbedürftig“.

Einfache Bedienung

Laut iGeneration können alle Mitarbeiter an dem Prozess teilnehmen, auch wenn sie nicht speziell für die Verwendung von Presto geschult wurden. Wenn ein iPhone aktualisiert wurde, wechselt die Status-LED von weiß auf grün, sodass jeder Mitarbeiter, der vorbeikommt, weiß, dass er das iPhone aus dem Gerät nehmen und dem Lagerbereich für aktualisierte iPhones hinzufügen kann.

Traditionell werden iPhones ab Werk mit dem zu diesem Zeitpunkt verfügbaren iOS-Build ausgeliefert, was in der Vergangenheit oft dazu geführt hat, dass die Geräte mehrere Updates hinterherhinken, wenn sie den Kunden erreichen. Mit Presto stellt Apple sicher, dass alle in seinen Stores verkauften iPhones auf dem neuesten Stand sind und den Standards des Unternehmens für Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit besser entsprechen.

Kategorie: iPhone

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