Cook spricht über Apple Vision Pro: „Ein Blick auf die Technologie von morgen schon heute“

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Zur Feier des Marktstarts von Apple Vision Pro war Tim Cook in New York City, um die Werbetrommel noch ein wenig zu rühren. Bei der Gelegenheit betonte er im Interview bei Good Morning America, dass Apples erstes Mixed-Reality-Headset so revolutionierend ist, wie einst das iPhone oder der Mac. Das Headset ist zwar mit seinem stolzen Preisschild von 3.500 Dollar kostspielig, doch mit dem Gerät erhalten die Kunden „die Technologie von morgen schon heute“, so Apples CEO.

Fotocredit: Apple

Die Bedeutung von Vision Pro

In seinem Interview mit Michael Strahan bei Good Morning America hob Cook die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Vision Pro hervor. Von FaceTime-Konnektivität bis hin zu Schulungsinstrumenten für Fachleute wie Chirurgen – die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Er wies auch auf die Verfügbarkeit von über einer Million Apps für das Gerät hin. Diese Vielseitigkeit unterstreicht die potenzielle Bedeutung von Vision Pro in verschiedenen Bereichen.

„Die Menschen werden auf unterschiedliche Weise damit umgehen. Einige werden sich über FaceTime mit dem Gerät verbinden. Einige Leute werden damit Schulungen durchführen. Chirurgen werden damit trainieren. Die Zahl der Anwendungsfälle ist wie bei einem Computer. Sie ist einfach enorm. Es gibt bereits über 1 Million Apps dafür“, sagte Cook.

Im Hinblick auf das Problem der Isolation, das oft mit virtueller Realität in Verbindung gebracht wird, erklärte Cook, dass bei der Entwicklung von Vision Pro der Schwerpunkt auf der Verbindung liegt. Cook versicherte, dass Vision Pro darauf abzielt, bei den Nutzern ein Gefühl der Verbundenheit zu schaffen. Er betonte, dass die Technologie die zwischenmenschlichen Beziehungen nicht ersetzen soll. Vision Pro ermöglicht es beispielsweise die Umgebung zu sehen, dabei können andere Personen die Augen des Nutzers sehen. Diese Funktion soll die zwischenmenschlichen Interaktionen stärken und nicht zu einer Entfremdung führen.

„Ich würde sagen, Vision Pro wird die Nutzer nicht weiter abschirmen. Man muss nicht eintauchen. Das Headset kann deine Realität verstärken. Wir beide können also hier sitzen und uns mit aufgesetztem Headset unterhalten, und wir können die Augen des anderen sehen. Aber wir können auch die Bildschirme um uns herum sehen. Es verstärkt also unsere Verbindung. Das war für uns ein entscheidender Punkt bei der Entwicklung. Wir wollten, dass die Leute einander in die Augen sehen können und nicht in einem Headset versinken.“

Die Technik von morgen schon heute im Einsatz

Der Preis in Höhe von 3.500 Dollar für Vision Pro ist laut Cook durch die fortschrittliche Technologie und die umfangreiche Forschung gerechtfertigt, die in seine Entwicklung eingeflossen ist. Cook erwähnte, dass das Gerät durch rund 5.000 Patente geschützt ist, was das Engagement von Apple für Innovationen unterstreicht. Er teilte auch seine Hoffnung mit, dass die Kunden den Preis für den Wert, den das Gerät bietet, als angemessen empfinden werden.

„Das ist die Technologie von morgen schon heute, so sehe ich das,“ führte Cook aus. „Das Produkt ist vollgepackt mit 5.000 Patenten, die wir bereits haben. Wir haben uns also richtig reingehängt. Und ich erwarte, dass einige Leute es in monatlichen Raten finanzieren, andere werden es einfach direkt kaufen. Ich habe mit vielen Leuten online gesprochen, die es einfach kaufen werden. Aber mit der Zeit, wer weiß, was noch passiert. Aber wir denken, dass wir für heute den richtigen Preis für das Produkt festgelegt haben.“

Cook deutet hier zwischen den Zeilen womöglich bereits ein neues Modell des Headsets an. Apple ist sich der Herausforderung bewusst, ein Gerät in dieser Preiskategorie zu vermarkten und arbeitet laut der Gerüchteküche bereits an einer günstigeren Variante. Laut Experten soll diese Variante frühestens Ende 2025 kommen. Der Preis des Modells wird stark davon abhängen, wie sehr Apple die Produktionskosten senken kann. Zu diesem Zweck strebt das Unternehmen angeblich an, die Materialkosten auf die Hälfte dessen zu senken, was die Vision Pro aktuell kostet. Einer der Hauptgründe für die hohen Herstellungskosten der Vision Pro sind die im Headset verwendeten Micro-OLED-Displays. Derzeit ist Apple bei diesen Displays ausschließlich auf Sony als Zulieferer angewiesen. Berichten zufolge prüft Apple jedoch aktiv alternative Lieferanten, namentlich BOE und SeeYA.

Kategorie: Apple

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