Test: Sonos Beam kann überzeugen

| 15:01 Uhr | 0 Kommentare

Sonos Beam im Test. Anfang Juni hatte Sonos zu einem Event nach San Francisco geladen. Bereits im Vorfeld wurde darüber spekuliert, dass der Lautsprecher-Hersteller neue Hardware präsentieren wird. Schlussendlich ist es genau so gekommen und Sonos hat „Sonos Beam“ vorgestellt. Wir haben die Möglichkeit, uns den Sonos Beam bereits im Vorfeld des Verkaufsstarts im Juli näher anzugucken und den Lautsprecher ausführlich zu testen.

Test: Sonos Beam

Allgemein

Bei Sonos Beam handelt es sich um eine smarte und kompakte Soundbar für euren Fernseher. Ursprünglich gingen wir davon aus, dass Sonos im Rahmen des Events die Playbar 2 präsentieren wird. Schlussendlich nennt Sonos seine neue Soundbar jedoch „Beam“. Die Playbar wurde im Jahr 2013 eingeführt, zwischenzeitlich stellte Sonos die Playbase vor und nun gibt es Beam. 

Sowohl Playbar und Playbase als auch Beam fallen in die Kategorie Soundbar für den Fernseher. Dabei ist Beam am ehesten mit der Playbar vergleichbar. Es handelt sich um eine kleine rechteckige Box, die ihr unterhalb des TVs platziert. Beam misst 6,85cm x 65,1cm x 10cm (H x B x T) und wiegt dabei 2,8kg. Ihr erhaltet das Gerät in den Farben weiß und schwarz. Sonos Beam kann bereits vorbestellt werden. Der Verkaufsstart findet am 17. Juli 2018 statt.

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Die beiden markantesten Unterschiede zur Playbar liegen im HDMI ARC Anschluss sowie in der integrierten Alexa-Sprachsteuerung. Dazu allerdings später mehr.

Sonos Beam befindet sich während unseres Tests noch offiziell in der Beta-Phase. Nicht alle zum Launch verfügbaren Funktionen sind bereits im vollem Umfang abrufbar. Nichtsdestotrotz stehen alle wichtigen Features zur Verfügung, so dass wir schon einen sehr guten Einblick erhalten haben, was Beam im Stande zu leisten ist.

Installation

Vorab sei gesagt, dass unser bisheriges TV-Setup aus einer Playbar, zwei Play:1 sowie einen Sub bestand. Beam sollte die Playbar ersetzen und so haben wir zunächst die beiden Play:1 sowie den Sub über die Sonos-App von der Playbar getrennt.

Wie ihr schon erahnen könnt, ist die Sonos-App der Dreh- und Angelpunkt für die Sonos-Lautsprecher. Über diese könnt ihr die Lautsprecher verwalten, Musik abspielen etc. pp. um Beam vorab nutzen zu können, wurde uns die Sonos App in Version 9.0 (Beta) zur Verfügung gestellt. Zum Beam Verkaufsstart wird diese für Jedermann bereit stehen.

Um den neuen Sonos Beam betreiben zu können, müsst ihr die Soundbar mit dem mitgelieferten HDMI-Kabel an den HDMI-ARC-Anschluss eures Fernsehers anschließen. Sollte euer Fernseher keinen HDMI-ARC Eingang aufweisen oder möchtet ihr Beam aus welchen Gründen auch immer nicht über HDMI anschließen, so könnt ihr auf eine optische Verbindung (genau wie bei der Playbar) setzen. Beam liegt ein solcher Adapter bei, so dass ihr die Soundbar auch mit einem optischen Kabel mit dem Fernseher verbinden könnt.

‎Sonos S1 Controller
‎Sonos S1 Controller
Entwickler: Sonos, Inc.
Preis: Kostenlos

Nachdem wir das HDMI-Kabel verbunden hatten, wurde der Netzstecker in die Steckdose gesteckt. Nun ging es mit der Sonos-App weiter. Dort findet ihr in in den Einstellungen den Menüpunkt „Lautsprecher hinzufügen“, mit dem ihr die Installation des Beam einleiten könnt. Die App führt euch durch das weitere Prozedere. Während der Installation legt ihr unter anderem fest, in welchem Raum der Lautsprecher steht und ob ihr ein Stereopaar oder einen Sub hinzufügen möchtet.

Das Hinzufügen des Play:1 Stereopaares funktionierte in unserem Fall problemlos. Beim Sonos Sub gab es ein Verbindungsproblem, so dass wir diesen einmal komplett resetten müssten, bis sich dieser mit dem Beam verbunden hatte. Alles in allem klappte die Installation des Beam einwandfrei und so, wie wir es von Sonos gewohnt sind. Lediglich eins, zwei Textfehler / Platzhalter müssen im Rahmen der Beta-Phase noch korrigiert werden.

Sonos Beam im Einsatz

Unser neues Hifi-Setup steht somit. 1x Beam, 2x Play:1, 1x Sub. Über Sonos und die verschiedenen Vorzüge der Multiboom-Lautsprecher sind wir in den letzten Jahren ausreichend eingegangen. Von daher möchten wir uns dieses Mal in erster Linie gezielter auf die Fähigkeiten von Beam sowie den direkten Vergleich mit der Playbar eingehen.

Unterm Strich sind sowohl Beam als auch die Playbar für den Anschluss an den Fernseher vorgesehen. Schon beim Anschluss des Geräte gibt es den ersten Unterschied. Playbar kann ausschließlich über ein optischen Kabel angeschlossen werden. Beam wird über HDMI ARC verbunden (mit dem beiliegenden Adapter kann der Anschluss auch über ein optisches Kabel erfolgen).

ARC steht für „Audio Return Channel“, sozusagen ein Rückkanal für das Audiosignal. Ein mit HDMI ARC ausgestattet Fernseher kann über diesen Anschluss sowohl Audio-Signale empfangen und senden. Heutzutage bieten alle modernen Fernseher einen HDMI ARC Anschluss. In unserem Fall erkannte der TV unmittelbar, dass sich Beam am HDMI ARC befindet und schaltete die Audioausgabe automatisch auf diesen Ausgang um. Der HDMI ARC-Anschluss synchronisiert das Bild und den Sound und verbindet eure TV-Fernbedienung mit der Sonos Beam.

Wir nutzen die Sonos Lautsprecher im Wohnzimmer, um klassisch Musik / Radio über die Sonos-App zu hören und natürlich in Kombination mit dem TV. Am TV hängen ein Kabel-Receiver, der Sky Pro+ UHD Receiver sowie AppleTV. Von daher laufen viele unterschiedliche Sound-Genres über die Membrane des Sonos Beam.

Im Gehäuseinneren des Beam findet ihr vier Fullrange-Woofer. Diese sorgen für dir Wiedergabe der mittleren Sprachfrequenzen und für den tiefen und satten Bass. Ein Hochtöner sorgt für die Sprachdialoge und drei passive Strahler helfen, die Luft im Inneren des Sonos Beam zu bewegen und dem Bass einen warmen Klang zu geben.  Ihr findet einen separaten Bass- und Höhen Equalizer, fünf digitale Verstärker der Klasse D sowie fünf Fernfeld-Mikrofone, die dafür sorgen, dass ihr mit dem Lautsprecher auch unter schwierigen Bedingungen sprechen / interagieren könnt.

Auf der Oberfläche befindet sich die Touch-Oberfläche und auf der Rückseite sieht man einen Ethernetanschluss, die Verbindungstaste, den HDMI-Anschluss sowie den Anschluss für die Stromversorgung.

Über die Touch-Oberfläche könnt ihr die Lautstärke regeln, zum nächsten und zum letzten Titel springen, Pause / Wiedergabe ausläsen sowie die Mikrofone für die Spracheingabe ein- und ausschalten.

Nach dem Sonos One ist der Sonos Beam der zweite Sonos-Lautsprecher, der die Alexa-Sprachsteuerung integriert hat. Diese steht optional zur Verfügung. Diejenigen, die nicht mit Amazon / Alexa verbunden sein möchten, brauchen die Funktion nicht aktivieren. Bereits bei unserem Sonos One Test, sind wir auf die Alexa-Möglichkeiten eingegangen. Dies setzt sich auch bei Sonos Beam fort. Die gesamte Alexa-Welt steht euch über den neuen Sonos Lautsprecher zur Verfügung. Ihr könnt Alexa nutzen, um einen Radiosender abzuspielen, ihr könnt euer Smart Home steuern, einen Wecker stellen oder einen sonstigen Still nutzen. Die Alexa Sprachsteuerung funktionierte in unserem Fall problemlos. Nach dem Hotword „Alexa“ stand Beam direkt für die Spracheingabe bereit. Dafür muss man nicht zwingend neben dem Beam stehen, auch am Ende des Raumes oder im Flur verstand uns Alexa noch ausreichend gut. Auch während der Musikwiedergabe konnte uns der Sprachassistent gut hören.

Um uns ein gutes Bild zum Sonos Beam zu verschaffen, haben wir unterschiedliche Musikstile (Rock, Pop, Klassik), Filme etc. über die Membrane des Sonos Beam geschickt. Der Sound kann überzeugen (im übrigen auch ohne gekoppelten Sub und ohne die beiden Play:1). Der Bass ist präzise und nicht übertrieben. Der Sprachausgabe ist klar. Sowohl die rockigeren als auch die ruhigeren Töne wirken natürlich und nicht in die eine oder andere Richtung übersteuert.

Gleichzeitig muss man jedoch festhalten, dass Sonos Beam nicht an das Klangvolumen der Playbar heran reicht. Dies ist vom Hersteller allerdings auch nicht so vorgesehen. Sonos Beam ist für kleinere bis mittlerweile Räume geeignet, während der Hersteller bei der Playbar (und Playbase) von größeren Räumen spricht. Genau dies können wir bestätigten. Fraglich ist hier allerdings, wo man die Grenze zieht. Was ist ein kleiner, mittlerer oder großer Raum? In einem Wohnzimmer bzw. Raum mit bis zu 35qm kommt man in unseren Augen mit Beam absolut zurecht. Auch im Schlafzimmer können wir uns Beam gut vorstellen.

Auch die reinen technischen Daten spiegeln diesen subjektiven Unterschied zwischen Beam und Playbar wieder. Die Playbar besitzt 6 Woofer (Beam: 4), 3 Hochtöner (Beam: 1) sowie 9 Verstärker (Beam: 5). Gleichzeitig nutzt Beam – wie bereits erwähnt – drei passive Strahler, um die Luft im Inneren von Sonos Beam zu bewegen und dem Bass einen warmen Klang zu geben. Die Playbar hat das nicht nötig.

Sonos Beam spielt Audio von Quellen in PCM Stereo, Dolby Digital und Dolby Digital 5.1. Dolby Atmos wird nicht unterstützt.

Während Alexa direkt zum Verkaufsstart implementiert ist, wird der Google Assistent in diesem Jahr den Weg in Sonos Beam finden. Siri und AirPlay 2 stehen ab Juli zur Verfügung. Dann könnt ihr Siri an eurem iPhone, iPad, Apple Watch etc. nutzen, um Beam zu steuern. Zudem wird Beam ab Juli AirPlay 2 unterstützen. Auf die Siri-Steuerung sowie AirPlay 2 werden wir in Kürze noch einmal in einem separaten Artikel eingehen.

Fazit

Sonos Beam hinterlässt auf uns einen überzeugenden Eindruck. Der Hersteller wird die Beta-Phase bis zum Verkaufsstart im Juli nutzen, um noch das ein oder andere kleine Problem bzw. die ein oder andere Unstimmigkeit aus dem Weg zu räumen. Im Vergleich zur Playbar kann Beam sicherlich gut mithalten. Im Schlussspurt zieht Beam jedoch bei der Klangqualität im Vergleich zur Playbar den Kürzeren. Aber genau das ist Sonos auch bekannt und auch so beabsichtigt. Dafür bietet Beam HDMI ARC, integrierte Sprachsteuerung und in Kürze auch Siri- und AirPlay 2 Unterstützung. 

Wenn ihr uns fragt, ist Sonos mit Beam ein richtig gutes Gerät gelungen, welches sich an kleinere und mittlerweile Wohnzimmer richtet und ein etwas anderes Publikum anspricht, als die Playbar. 

Einen Punkt, den wir bisher noch garnicht angesprochen haben, ist der Preis. Dieser ist in unseren Augen ziemlich attraktiv. Sonos ruft für Beam eine unverbindliche Preisempfehlung von 449 Euro auf. Damit wird Beam sicherlich noch kein direkter Mitnahme-Artikel beim nächsten Besuch beim Elektrohändler, allerdings dürfte die Entschlussfreudigkeit das Gerät zu kaufen deutlich höher liegen, als zum Beispiel bei der Playbar (UVP 799 Euro). Ihr zahlt somit 350 Euro weniger für die Beam als für die Playbar. Verständlicherweise erhält man dafür etwas weniger Audioleistung, auf die viele Anwender sicherlich verzichten können.

Preis & Verfügbarkeit

Wie bereits erwähnt, kostet Sonos Beam 449 Euro – ein Preis, der sicherlich gut und attraktiv an. Sonos Beam lässt sich bereits vorbestellen. Die Auslieferung des Gerätes erfolgt zum 17. Juli 2018.

Angebot
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Kategorie: Apple

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