Apple veröffentlicht White Paper zum Thema „Langlebigkeit“

| 15:01 Uhr | 0 Kommentare

Apple hat ein White Paper veröffentlicht, mit dem das Unternehmen seinen Ansatz zum Thema „Langlebigkeit“ näher erläutert. Dabei werden verschiedene Prinzipen des Herstellers (u.a. langjähriger Support mit Softwareupdates, Sicherheit, Privatsphäre und Datenschutz, Umweltschutz und die Reparaturfähigkeit) detaillierter beleuchtet.

Apple veröffentlicht White Paper zum Thema „Langlebigkeit“

Apple erklärt, dass das Unternehmen stets bestrebt ist, seinen Kunden das bestmögliche Erlebnis zu bieten, und deshalb entwickelt man Produkte, die darauf ausgelegt sind, lange zu halten. Das Design für Langlebigkeit ist eine unternehmensweite Aufgabe, die Apples frühesten Entscheidungen beeinflusst, lange bevor der erste Prototyp gebaut wird. Dabei gilt es, ein Gleichgewicht zwischen Haltbarkeit und Reparaturfähigkeit zu finden, ohne Kompromisse bei Sicherheit und Datenschutz einzugehen.

Apple gibt weiter an, ständig bestrebt zu sein, die Langlebigkeit seiner Produkte durch neue Design- und Fertigungstechnologien, kontinuierlichen Software-Support und erweiterten Zugang zu Reparaturdiensten zu erhöhen. Außerdem macht es das Unternehmen seinen Kunden leicht, ihren Produkten ein zweites Leben zu schenken, indem man das Verfahren zur sicheren Löschung ihrer Geräte für den Weiterverkauf oder die Inzahlungnahme vereinfacht. Eigenem Bekunden zufolge ist Apple branchenweit führend in Sachen Langlebigkeit, gemessen am Wert gebrauchter Produkte, an der steigenden Produktlebensdauer und den sinkenden Reparaturraten.

Auf eins, zwei Aspekte möchten wir an dieser Stelle etwas näher eingehen. Die Langlebigkeit von Apple-Produkten nimmt weiter zu. Es gibt mehrere Hundert Millionen iPhones, die seit mehr als 5 Jahren in Gebrauch sind. Damit bleiben Apple-Produkte länger in Gebrauch als Geräte von Wettbewerbern. Hierbei stützt sich Apple unter anderem auf eine Analyse von CIRP und Kantar ComTech Global.

Ein Hauptgrund hierfür liegt unter anderem in der langjährigen Unterstützung mit Softwareupdates. iOS 17 ist mit 24 iPhone-Modellen kompatibel, die seit 2018 eingeführt wurden. iPadOS 17 ist mit iPad-Modellen kompatibel, die seit 2018 eingeführt wurden, und macOS Sonoma ist ab Mac-Computern kompatibel, die 2017 eingeführt wurden. Aber auch nachdem ein Apple-Produkt nicht mehr mit dem neuesten Apple-Betriebssystem aktualisiert werden kann, sorgt Apple dafür, seinen Kunden kritische Sicherheitsupdates zur Verfügung zu stellen. So hat das Unternehmen erst im März 2024 ein Update für iOS 15 veröffentlicht, das Produkte bis hin zum iPhone 6s, das 2015 eingeführt wurde, abdeckt. Jedes veröffentlichte Betriebssystem wird durch umfangreiche Funktions-, Energie- und Stabilitätstests für das unterstützte Produkt optimiert, und unser Ziel ist es, seine Leistung zu erhalten oder zu verbessern.

Das nächste Erfolgsrezept liegt in der Reparaturfähigkeit der Produkte. Die Reparaturfähigkeit eines Geräts und der Zugang zu Reparaturdiensten sind wichtige Aspekte bei der Entwicklung langlebiger Produkte. Die Optimierung der Reparaturfähigkeit allein bringt jedoch nicht unbedingt das beste Ergebnis für Kunden oder die Umwelt.

Um die Unterstützung für Akkus von Drittanbietern zu verbessern, wird Apple ab Ende 2024 die Akkuzustandsmesswerte mit der Benachrichtigung anzeigen, dass Apple die angezeigten Informationen nicht überprüfen kann. Wenn ihr einen Akku eines Drittanbieters zur Reparatur auswählt, empfehlt Apple  allen Nutzern, zu bestätigen, dass das Produkt strenge Sicherheitsanforderungen erfüllt.

Apple ist bestrebt, die Langlebigkeit von Geräten durch eine Reihe von Designprinzipien zu verbessern, die dazu beitragen, Spannungen zwischen der Reparaturfähigkeit und anderen wichtigen Faktoren aufzulösen – einschließlich der Auswirkungen auf die Umwelt, der Erweiterung des Zugangs zu Reparaturdiensten, der Wahrung der Sicherheit und des Datenschutzes von Kunden und der Ermöglichung von Transparenz bei der Reparatur.

Dies erfordert auch eine sorgfältige Analyse anonymisierter historischer Daten und Vorhersagen über die künftige Nutzung durch Kunden, damit diejenigen Produktmodule Priorität erhalten, die potenziell am häufigsten repariert werden müssen. Zuletzt hatte Apple die Reparaturmögilchkeit um Unterstützung für gebrauchte Originalteile erweitert. Das Self-Service-Reparaturprogramm wurde auf M3 Macs erweitert und das Apple Diagnosetool für selbst durchgeführte Reparaturen wurde von den Reparatur-Experten von iFixit gelobt.

Dies ist nur ein kleiner Abriss des von Apple veröffentlichten White Papers (PDF-Dokument). Es beinhaltet auch Testverfahren, um den Schutz von Apple Produkten gegen Wasser und Staub zu überprüfen, eine Auflistung welche iPhone-Module sich überhaupt reparieren lassen und welche Fortschritte Apple in den letzten Jahren erzielt hat (Fun Fact: Beim Original iPhone aus dem Jahr 2007 ließ sich nur der SIM Karteneinschub reparieren), Umweltaspekte, Transparenz bei der Reparatur und mehr.

Kategorie: Apple

Tags:

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert